Doppelgänger
Zwei Körper begegnen sich in diesem in der Normandie gedrehten schwarz-weißen Kurzfilm.
Die zwei Männer scheinen sich nicht zu kennen, leben jedoch zusammen, laufen sich über den Weg, ahmen sich nach, bis sie sich Gewalt antun.
Die von dem Tänzer Kai Brügge verkörperte Figur scheint in ein fades und einsames Leben eingetaucht zu sein. Die geisterhafte Figur von Frédéric Werlé unterscheidet sich in den ersten Minuten nicht von der häuslichen Einrichtung. Erst nach und nach haucht sie dem blassen Alltag einen phantastischen Lebenstrieb ein, bis sie schließlich die Oberhand gewinnt und den einsamen Bewohner des Hauses in eine beliebig manipulierbare Kreatur verwandelt.
Der Möbel-Körper Werlé übernimmt die Kontrolle und verwandelt den Körper des Hausbewohners in ein Objekt, eine Spielwiese, saugt ihn aus, bis er ihn auffrisst.
DOPPELGÄNGER ähnelt einem bösartigen Märchen, in dem das Übernatürliche die Banalität des Alltags beleuchtet, um die verborgene Gewalt der Triebe und Erinnerungen zu extrahieren.
Kurzfilm in Schwarz-Weiß
Dauer: 7:08
Mitwirkende
Konzept, Regie, Choreografie: Claire Pastier und Daniel Rakovsky
Tanz: Kai Brügge, Frédéric Werlé
Kamera: Valentina Belli
Kameraassistenz: Ivan Micozzi
Ton: Daniel Rakovsky (verarbeiteter Remix aus "Rrrrrrr... von M. Kagel)